12. Spieltag: 1. FC Union Berlin vs. SC Paderborn – Vorschau, Aufstellungen und TV-Tipps

Mit dem 1. FC Union Berlin und dem SC Paderborn stehen sich heute zwei Mannschaften zum Duell im hinteren Drittel der Tabelle gegenüber, die sich eigentlich in anderen Regionen wiederfinden wollten und auch deshalb schon den Trainer gewechselt haben. In Paderborn hofft man nun, dass der Trainerwechsel zu Stefan Effenberg dauerhaft zu einem Aufschwung führt, wohingegen die Eisernen bislang auch unter dem neuen Coach Sascha Lewandowski weitgehend auf der Stelle treten und nach aktuellem Stand eher nach unten schauen müssen.

1. FC Union Berlin: Mehr Stabilität mit Fürstner

Union-Trainer Lewandowski, der das 3:3 gegen den FC St. Pauli am vergangenen Wochenende als offensiven Fort- und defensiven Rückschritt wertete, zeigte sich mit der Arbeit seiner Mannschaft unter der Woche zufrieden, hofft nun aber auch einen Effekt zu sehen: “Die Trainingsleistung ist sehr gut. Wir brauchen jetzt aber auch den Übertrag in die Spiele.”

Personell wird Lewandowski im Vergleich zur Vorwoche wohl nicht viel verändern. Entscheidet sich Lewandowski erneut für das 4-1-4-1 wird die gleiche Offensivreihe erneut beginnen. Im Falle eines ebenfalls möglichen 4-1-3-2 mit Sören Brandy als zweiter Spitze neben Bobby Wood könnte Christopher Trimmel ins rechte Mittelfeld rücken. Weichen müsste dann wohl Dennis Daube, der gegen seinen Ex-Klub St. Pauli nicht überzeugen konnte.

Ansonsten ist nur eine Umstellung wahrscheinlich. Um mehr defensive Stabilität in die Mannschaft zu bekommen, ist mit dem erfahrenen Stephan Fürstner auf der so wichtigen Position des einzigen Sechser zu rechnen. Eroll Zejnullahu, der trotz seines ersten Zweitliga-Tores gegen St. Pauli schon zur Pause ausgewechselt wurde, bliebe dann nur die Bank.

SC Paderborn: Effenberg wohl mit der Erfolgself

Zumindest ein wenig hat sich der Hype der ersten Tage um den neuen Trainer Effenberg gelegt, der seine erste komplette Trainingswoche hinter sich brachte. Während Thomas Bertels und Oliver Kirch dabei noch nicht voll mitwirken konnten, war Effenberg sehr erfreut über die Personalsituation: “Ansonsten haben wir alle Mann an Bord. Somit stehen viele Alternativen zur Verfügung. Es gilt jetzt, die richtige Lösung für das Spiel bei Union zu finden.”

Ob er im Vergleich zu seiner erfolgreichen Premiere gegen Eintracht Braunschweig (2:0) Änderungen plant, wollte Effenberg nicht verraten und legte sich nur darauf fest, dass Kapitän Marvin Bakalorz beginnen wird. Es wäre indes kaum nachzuvollziehen, würde die erfolgreiche und durchweg überzeugend agierende Startelf verändert.

Erneut ist deshalb mit Daniel Brückner als Innenverteidiger zu rechnen, womit Effenberg für eine große Überraschung sorgte. Und im Spiel nach vorne haben Moritz Stoppelkamp und Süleyman Koc deutlich gemacht, mit ihren unter Ex-Coach Markus Gellhaus nicht genutzten oder kaum zum Vorschein gekommenen Qualitäten jedem Gegner Probleme bereiten zu können.